Beispielhafte Netzwerkarbeit

22.01.2014

Drei Mal drei Tage erhielten 26 Studierende an Fachakademien für Sozialpädagogik im Regierungsbezirk Schwaben professionelle Stimmbildung und viele Ideen, wie man Kinder spielerisch an die Musik heranführt. Zum Abschluss der Fortbildung „SmS-Spielen mit der Stimme“ mit der Übergabe der Zertifikate zeigten die Teilnehmer in einer kleinen Darbietung, was sie gelernt haben. „Bei diesen zukünftigen Erzieherinnen und Erziehern sind die Kinder in besten Händen“, lobte Hans Eirich vom Bayerischen Sozialministerium die Leistung.


In einer kleinen Feierstunde mit geladenen Gästen überreichte Eirich die Zertifikate. Zuvor betonte er, wie wichtig es sei, Kinder an die Musik heranzuführen und zu zeigen, dass Musik vor allem Spaß bereite. Nun können die Studierenden durch die Fortbildung eine besondere Qualifikation vorweisen, die außerdem belegt, dass sie mit Kindern auf natürliche und kreative Weise musizieren können. Darauf konzentriert Karl Zepnik, künstlerischer Leiter der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf, sein Gesamtkonzept zur Förderung des Singens bei Kindern. Zepnik: „Kinder lernen vor allem durch Imitation. Also müssen es die Eltern, Erzieher, Lehrer möglichst natürlich vormachen. Außerdem steckt in jedem Kinder enormes kreatives Potential, das mit der Stimme ausgelebt werden kann. Doch zuerst muss diese Kreativität geweckt werden“.

Jürgen Schwarz, Geschäftsführender Präsident des Chorverbands Bayerisch-Schwaben und maßgeblicher Sponsor der Fortbildung, unterstrich in seiner kurzen Ansprache,  dass diese Fortbildung nur durch das Zusammenwirken der verschiedene Partner, dem
Netzwerk Musik in Schwaben, dem Chorverband Bayerisch-Schwaben (CBS), der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf (BMM) sowie dem Schulwerk der Diözese Augsburg möglich wurde. Ebenso zeigte er auf, dass mit dieser Fortbildung nun neben den Lehrern an Grund-, Förder- und Mittelschulen auch zukünftige Erzieher wieder die Fähigkeit erlernen, mit Kindern zu singen und musikalisch zu arbeiten. Ulrich Haaf vom Schulwerk der Diözese Augsburg lobte den Einsatz der Teilnehmer und sagte ihnen rückblickend Unterstützung zu. In einer kleinen Dankrede unterstrichen die Teilnehmer, dass sie für sich persönlich sehr viel gelernt hätten und das nun gezielt in ihren Einrichtungen umsetzen wollten.

Die Fortbildung mit dem Titel „SmS - Spielen mit der Stimme“ wurde erstmalig im Regierungsbezirk Schwaben durchgeführt und als Pilotprojekt erprobt. Eine Fortsetzung ist geplant.

Christiane Franke

Beitrag von TV Allgäu, 23.01.2014

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