Landsberger Musiker vereint
Noch sind es sechs Monate bis zum großen Musikfest der Europa-Tage der Musik in Landsberg. „Fünfeinhalb“, korrigiert Marianne Lösch lachend. Sie weiß es genau, muss sie doch die rund 100 Mitwirkenden bei Benjamin Brittens Mysterienspiel „Noahs Flut“ koordinieren.
Am 30. Juni wird das Werk in der Heilig Kreuz Kirche Landsberg aufgeführt. Es vereint sowohl Profi als auch Laienmusiker. Neben den beiden Hauptdarstellern Noah und Noahs Weib und der „Stimme Gottes“ in einer Sprechrolle, die der Landsberger Landrat Eichinger übernommen hat, agieren vor allem Jugendliche und Kinder. Mit dabei sind der Landsberger Kinder- und Jugendchor, das Musikstudio Robinson, Kinder aller Landsberger Grundschulen und ein gemischter Chor aus Mitgliedern aller Landsberger Chöre. Begleitet werden sie von einem Orchester, das sich aus Profis und Laien zusammensetzt.
Marianne Lösch, freiberufliche Chorleiterin und Organistin, hat die künstlerische Gesamtleitung des Projekts inne. Sie probt nun erst mit allen Gruppen einzeln und bringt sie dann zusammen. „Brittens Gedanke mit diesem Werk eine mittelalterliche Tradition weiterzuführen, wo derartige Werke vom einfachen Volk aufgeführt wurden: Kinder, Familien, einzelne Profis als Hauptdarsteller fasziniert mich.“, erklärt sie strahlend. Schon lange war es ihr Wunsch dieses Stück zu realisieren. Ein perfektes Werk zum Auftakt des Festwochenendes in Landsberg – stehen doch die Europa-Tage der Musik unter dem Motto „Musik verbindet!“.
Foto: Solistenprobe mit Marianne Lösch
Kinder v.l.n.r. Ramona Ritter, Benedict Poth, Martin Fey, Alva Reiter, Vroni Schiegg, Theresa Karius
Fotograf: Stefan Reiter