Jugend musiziert Preisträgerinnen und Preisträger geben ein Konzert

Der Bayerische Musikrat lädt zum Preisträgerkonzert erfolgreicher bayerischer Organistinnen und Organisten beim diesjährigen Wettbewerb "Jugend musiziert". Anlass ist die Orgel als Instrument des Jahres 2021. 

Das Konzert findet am 25. September 2021 um 15 Uhr in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg statt. Den jungen Preisträgerinnen und Preisträgern gelang im Februar 2021 auf regionaler Ebene die Zulassung zum Wettbewerb auf Bundesebene, der im Mai digital durchgeführt wurde. Ihr durchweg hohes Leistungsniveau bildet sich darin ab, dass sie auf Bundesebene alle mit ersten, zweiten oder dritten Preisen ausgezeichnet wurden.

Im Rahmen des Konzerts in Augsburg bieten die jungen Organistinnen und Organisten mit ausgewählten Sätzen aus Werken von Johann Sebastian Bach, Cesar Franck, Felix-Alexandre Guilmant, Joseph Gabriel Rheinberger, Marcel Dupré, Gaston Litaize, Louis Vierne, Gabriel Pierné und Naji Hakim einen Einblick in ihr Können.

Der Eintritt zum Konzert ist frei. Eine Registrierung ist aufgrund der geltenden Corona-Regeln Pflicht.

Alle Informationen zur Registrierung und Kartenbestellung hier per Klick.


 

Wiebke Magdalena Thaller (*2008) begann ihre musikalische Laufbahn mit vier Jahren am Klavier. Ihren ersten Orgelunterricht erhielt sie mit neun Jahren. Ab 2017 nahm sie Klavier- und Orgelunterricht bei Joachim Steppert und Günter Leykam. Mit dem Übertritt an das Markgräfin Wilhelmine Gymnasium Bayreuth entschied sie sich zusätzlich für Euphonium als Wahlfach, um auch im Orchester mitmusizieren zu können. Ihr Hauptinstrument blieb die Orgel. Zum Wintersemester 2019 begann sie als Jungstudierende an der Hochschule für evangelische Kirchenmusik in Bayreuth bei Prof. Mareile Krumbholz ein Orgelstudium. Seit dem Sommersemester 2020 erhält sie im Rahmen des Jungstudiums zudem Klavierunterricht bei Prof. Michael Wessel. Außerdem ist seit Dezember 2020 Organistin der Kirche St. Anna in Vorbach. Bei Jugend musiziert errang sie 2021 auf Bundesebene einen 1. Preis in der Kategorie "Orgel". 


Luise Künzl (*2005) erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren. Im neunten Lebensjahr begann sie zusätzlich mit dem Orgelspiel und belegte mit dem Übertritt auf das musisch ausgerichtete Gnadenthal-Gymnasium in ihrer Geburtsstadt Ingolstadt zunächst die Orgel als Hauptfach. Mit 13 Jahren absolvierte sie die D-Prüfung zum nebenamtlichen Kirchenmusiker im Bistum Eichstätt. In Verbindung mit ihrer aktuellen Ausbildung zur C-Kirchenmusikerin erhält sie Orgelunterricht bei Christoph Hämmerl. Seit Oktober 2019 ist sie außerdem Jungstudentin im Fach Klavier in der Klasse von Prof. Michael Seewann an der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg. Beim diesjährigen Wettbewerb “Jugend musiziert” war sie auf Bundesebene auf dem Klavier erfolgreich, in der Kategorie Orgel gewann sie einen 1. Preis.


 

Felix Brack (*2005) begann seine musikalische Ausbildung im Alter von vier Jahren an der Sing- und Musikschule Kempten zunächst auf der Melodica, ab 2010 auf dem Klavier. Ab 2013 nahm er zusätzlich Schlagzeugunterricht. Mit 15 Jahren wechselte er vom Klavier zur Orgel bei Benedikt Bonelli, Chordirektor und Organist der Basilika St. Lorenz in Kempten. Zahlreiche Preise bei "Jugend musiziert" begleiten seinen musikalischen Werdegang. 2014 und 2017 gewann er in der Kategorie „Klavier“ erste Preise auf regionaler Ebene. 2019 war er in der Kategorie „Schlagwerk“ Preisträger auf Bundesebene und wurde als Schlagzeuger in das Bayerische Landesjugendorchester aufgenommen. In der Kategorie "Orgel" gewann er 2021 auf Bundesebene einen 2. Preis. Zu seinen weiteren Hobbies zählen für den Schüler des Carl-von-Linde-Gymnasiums das Ministrieren in St. Lorenz, das Fahrradfahren und die Teilnahme an den Big Bands seiner Schule und Musikschule.


Jakob Ngom (*2005) begann in seiner Grundschulzeit in Söllhuben mit dem Klavierspiel. Am Ludwig-Thoma-Gymnasium in Prien entschied er sich für den mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig und nutze das musische Angebot zum Wechsel vom Klavier zur Orgel. Ihn reizten die variablen Möglichkeiten, die sich aus der Registrierung in Verbindung mit der Spieltechnik ergeben.
Seine intensive Beschäftigung mit der Orgel brachte ihm nun auf Anhieb einen 3. Preis bei "Jugend musiziert" auf Bundesebene ein. Eine weitere Jahresbestleistung erzielte Jakob Ngom 2021 im Zehnkampf der Leichtathleten im TSV Bad Endorf.
Er ist ein begeisterter Skifahrer und erkundet zwischenzeitlich auch das Klangspektrum auf dem Schlagzeug.

Thomas Pöschl (*2003) startete seine musikalische Laufbahn als Schüler der zweiten Klasse in der Grundschule in Jandelsbrunn im Bayerischen Wald mit Klavier und Trompete. Zwei Jahre nach seinem Wechsel zu den Regensburger Domspatzen entschied er sich für die Orgel als drittes Instrument, das schnell zu seinem ersten Instrument werden sollte. Denn seit 2019 ist er Jungstudent für Orgel an der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg. Thomas Pöschl ist seit seinem 13. Lebensjahr musikalisch vielseitig unterwegs, als Sänger, als Mitglied einer Bläsergruppe, als Begleiter von Solisten, Ensembles und Chören oder als Organist. Bei seiner ersten Wettbewerbsteilnahme bei "Jugend musiziert" erlangte er auf Anhieb einen 2. Preis auf Bundesebene.

Ludwig Orel (*2001) lernte drei Jahre lang das Klavierspiel, bevor er mit 10 Jahren zur Orgel wechselte. Zwei Jahre später bestand er mit Auszeichnung die D-Prüfung zum nebenamtlichen Kirchenmusiker in der Diözese Bamberg. Daraufhin verlieh die Stadt Herzogenaurach dem jüngsten D-Kirchenmusiker der Diözese Bamberg den Kulturförderpreis. Seit Oktober 2015 ist Ludwig Orel Jungstudent an der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg im Fach Orgel bei Prof. Franz-Josef Stoiber. Zwischen 2015 und 2021 war er mehrfach Preisträger bei „Jugend musiziert“ und beim WESPE Wettbewerb. Seit 2017 ist Ludwig Orel ein gefragter Organist im Rahmen von namhaften Orgelreihen und Festivals. Zu seinem Repertoire zählen die großen Werke der Orgelliteratur sowie eigene Improvisationen in verschiedenen Stilen.

Christiane Franke

zurück